Das Wort Corsage stammt vom französischen Wort corps, auf Deutsch Körper. Die Corsage kann auf eine lange Geschichte zurückblicken: ihr Ursprung geht bis in das 16. Jahrhundert, in die Zeit der Renaissance, zurück. Damals wurden die körperformenden Kleidungsstücke vor allem von Edeldamen getragen und wandelten sich je nach Mode über die Jahre hinweg immer wieder, sowohl in ihrer Form als auch im Zuschnitt. Das uns heute als Korsett bekannte Schnürmieder entstand erst später, gegen Ende des 17. Jahrhunderts. Ähnlich wie das klassische Korsett, haben Corsagen eine figurformende Wirkung, unterscheiden sich jedoch darin, dass sie lediglich leichte Bänder und Schnüre oder Verschlusshaken haben. In ein Korsett Oberteil sind vertikal verlaufende Streben eingearbeitet und es ist hinten stark zusammen schnürbar. Für Aufsehen sorgte 1990 der Designer Jean Paul Gaultier, indem er für Madonna’s Tour eine Corsage mit sehr spitzem BH-Körbchen entwarf. So kam es dazu, dass Madonna damals erstmals den Unterwäsche-Look in der Mode alltagstauglich machte. Der Lingerie-Look erlebte 2010 sein Comeback, als zahlreiche Designer die Unterwäsche als Oberteile herausbrachten.
Was ist eine Corsage und welche Arten gibt es?
Bei der Corsage handelt es sich um eng den weiblichen Oberkörper umschließende Bekleidung, die die Schultern frei lässt. Dank seitlich eingearbeiteter Spiralfederstäbe gibt die Corsage ihrer Trägerin den nötigen Halt und so kann das Dessous auch ohne Träger getragen werden. Praktischerweise ersetzt die Versteifung den BH und ein perfekt sitzendes Dessous sollte die Oberweite schön betonen und formen. Das Schöne ist, dass diese Dessous mittlerweile auch anstatt nur als Unterwäsche auch als Corsage Top oder Corsage Oberteil getragen werden können. Im Grunde gibt es die moderne Corsage in drei verschiedenen Varianten: als Unterwäsche beziehungsweise Reizwäsche, als Teil eines Kleides und, wie gerade erwähnt, als Oberbekleidung zu Jeans oder Rock. Dabei existiert eine große Vielfalt: spitzenbesetzte Modelle oder Modelle mit transparenten Einsätzen geben der Trägerin einen sexy Look, während Schleifen oder Ziersteine Dich verspielt wirken lassen. Die weichen und angenehm zu tragenden Materialien sorgen für einen hohen Tragekomfort, ohne die Bewegungsfreiheit einzuengen. Es gibt Modelle, die mit Haken und Ösen geschlossen werden, Corsagen zum Schnüren oder elastische Modelle, die ohne Verschluss auskommen.
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