Aus Liebe zum Pullunder!

Aus Liebe zum Pullunder!

Der Herbst bringt uns ein Wiedersehen mit einem alten Bekannten: Der Pullunder ist wieder da! Falls Du spontan nicht weißt, um was für ein Kleidungsstück es sich dabei handelt – hier kommt die Definition: Ein Pullunder ist ein Pullover ohne Ärmel oder eine Weste, die vorn zugenäht ist. Du trägst ihn traditionell mit Bluse, Hemd oder T-Shirt darunter. Der Pullunder ist Inbegriff für eine klassische, aber auch lässige Attitüde, er ist ein Evergreen, ein Glücklichmacher, ein treuer Begleiter – und er hat in der gerade beginnenden Herbstsaison eine wichtige modische Rolle zu spielen. Und das Erstaunlichste ist: Obwohl er auf eine lange Tradition zurückblicken kann und ein echter Klassiker ist, hat sich der Pullunder wieder ganz neu erfunden und dürfte sich zum echten It-Piece entwickeln!

Ein Hauch Brit-Chic

Pullunder sind schon allein deshalb Klassiker, weil sie in Großbritannien oft Teil der Schuluniform sind. Man kennt sie zum dunkelblauen Anzug oder zu Faltenrock und Blazer. Von dort ist es kein großer Schritt zu den berühmten Rautenmustern, Argyle genannt, die in vielen Farben immer wieder neu und spannend interpretiert werden, ganz so, wie wir es oft genug in Harry Potter-Filmen gesehen haben. Die Kombinationsmöglichkeiten für Pullunder mit Argyle-Muster sind unendlich vielfältig: Mit weißem Boyfriend-Hemd und Mom-Jeans wirkt er lässig, zum kurzen Lederrock verwegen. Über dem weich fließenden Kleid hat der Pullunder auch eine feminine Note. Und in Kombination mit Blazer und Skinny-Jeans versprüht er einen Hauch Brit-Chic mit Understatement. Ganz up to date bist Du unterwegs, wenn Du den Pullunder „pur“ trägst, direkt auf der Haut und ohne Shirt oder Bluse darunter. 

Flauschig, flauschig!

Wenn die Tage kürzer werden und wir uns endgültig von 25 Grad verabschieden müssen (wobei dieser Sommer uns ja nicht gerade verwöhnt hat, was das angeht), sollten wir auch über etwas wärmere Kleidungsstücke nachdenken. Keine Sorge, auch Kuscheln „kann“ der Pullunder! Strick-Pullunder sind Inbegriff für eine leicht skandinavische Note. Meist sind Strick-Pullunder aus flauschigen, griffigen Garnen gefertigt und sorgen dafür, dass Du super stylisch unterwegs bist und zugleich garantiert nicht frierst. Strick-Pullunder in Beige oder Braun und anderen neutralen Naturtönen haben gerade ihren großen Auftritt auf der Modebühne. Pur und edel wirken sie, wenn Du sie Ton-in-Ton kombinierst, also z.B. den beigefarbenen Pullunder zur beigen oder cremefarbenen Bluse. Wenn Du es farblich etwas mehr krachen lassen möchtest, wähle einen Pullunder in Signalfarbe: Strahlendes Blau, sattes Bordeaux, leuchtendes Gelb (wobei: Der ist ja reserviert für den früheren Außenminister Hans-Dietrich Genscher…).

Zu klein oder zu groß?

Wie sollte der Pullunder sitzen? Eher eng und figurbetont oder lieber lässig und weit? Die Antwort ist einfach: ganz so, wie Du es magst! Wenn Du dich gern locker und entspannt kleidest, solltest Du einen Pullunder wählen, der nicht ganz so eng sitzt. Eine fließende Silhouette, weich fallende Stoffe und gemütlicher Strick wirken cosy und unaufgeregt. Möchtest Du ein etwas knackigeres Modestatement abgeben, dann sollte Dein Pullunder auch etwas knackiger daherkommen: knapp und eng und gern auch farbenfroh. Und wenn Du ganz hoch hinaus willst, wähle die Mini-Variante: Cropped Pullunder, also bauchfreie Modelle, sind eine Garantie für den absolut sexy Auftritt! Übrigens funktioniert auch genau das Gegenteil hervorragend! Denn in einigen Trend-Kollektionen sind Oversize-Pullunder gerade das Must-have der neuen Saison. Sehr weit und voluminös geschnitten, sind diese Varianten fast schon Minikleider. Darunter darf viel Haut zu sehen sein – oder eine Skinny-Jeans. Damit dürftest Du am nächsten Wochenende im Club einen mega Auftritt hinlegen!

Auf den Ausschnitt kommt es an

Neben seinem Schnitt und dem verarbeiteten Material, seiner Farbe und seinem Muster hat der Pullunder noch ein anderes Feature, das ihn zum modischen Highlight machen: den Ausschnitt! Rund, V oder Rollkragen – auch hier gibt es eine große Zahl an Möglichkeiten. Und jede steht für einen besonderen Look!

Eher klassisch vielleicht ein bisschen brav ist der V-Ausschnitt. Er gehört zum „old school“-Pullunder und bringt eine gewisse modische Zurückhaltung mit. Der runde Ausschnitt ist ein wenig moderner und lässiger, und ganz entspannt und en vogue, aber auch kühl und zurückhaltend wirkt der Rollkragen-Pullunder.

Kann man mit dem Pullunder eigentlich etwas falsch machen?

Gute Frage. Und darauf gibt es nur eine Antwort: Nein! Der Pullunder gehört zu den wenigen Kleidungsstücken, mit denen Du nie etwas falsch machen kannst und garantiert immer gut angezogen bist! Trag sie zur schlanken Jeans, zum Plisseerock, zum Miniskirt oder über dem Blumenkleid – und Dein Auftritt ist perfekt.

Beim Styling sind nur ganz wenige simple Regeln zu beachten: Ton-in-Ton wirkt sophisticated, cool, edel und lässig. Ein leuchtender Farbmix ist laut und selbstbewusst und er bringt ein gewisses Augenzwinkern mit sich. Und wenn Du es ganz wild treiben willst, dann kombiniere Muster, die auf den ersten Blick nicht zusammengehören: ein Rautenpullunder zum Blumenkleid, ein grob gestrickter Flausch-Pullunder zur superzarten Seidenbluse – oder die absolute Maxi-Variante, der Oversized-Pullunder mit nichts dazu – außer supersexy Overknees.

Übrigens: Wenn Du Mode mit Do-it-yourself kombinieren willst und jede Menge Zeit hast, haben wir einen absolut heißen Tipp für Dich: Pullunder kann man nicht nur in allen denkbaren Varianten kaufen – sondern auch selbst stricken!

Zurück zum Blog